Mit Directories – also Verzeichnissen – arbeiten ist ein Muss für jeden Programmierer und kann teilweise recht nervig werden, wenn lange Pfadnamen immer wieder eingegeben müssen. Hier nun zwei Beispiele für eine effizientere Bewegung im directory-tree in der Console von Mac OS und Linux.
1. Alias
in dem File /etc/bash_rc oder ~/.bash_profile könnt ihr commands hinterlegen, die ausgeführt werden wenn eine unix-shell geöffnet wird. Wir sehen uns nun den Command „alias“ an, mit dem man komplexere Aufrufe durch kurze ersetzen kann
alias projects=“cd /Users/johndoe/Documents/projects“
alias ls=“ls -la“
wir definieren also eine anweisung „cd /Users/johndoe/Documents/projects“ die ab sofort allein durch schreiben des Befehls „projects“ in der shell ausgeführt wird. Wir haben uns also das „Bookmark“ ‚projects‘ erstellt. Dasselbe funktioniert auch mit anderen Befehlen oder Befehlsketten (getrennt durch ; ), wie ich hier mit dem Befehl list directory contents (ls) demonstriert habe
2. „AutoJump“ on GitHub
Wenn man jedoch ständig wechselnde Projekte hat (Uni-Übungsaufgaben z.B.) empfielht sich eine intelligente commandline-bookmarking-utility: Jump.
Jump merkt sich bei jedem Directory Change (cd ./Users/johndoe/Documents/projects) den Pfad und sortiert sie anschliessend nach Häufigkeit.
Abrufen kann man diese Bookmarks schliesslich mit einem String, der den Namen oder einen Teil des Namens des Ordners enthält, also auch einfch mit einem Wort welches im Pfad vorkommt.
Schreiben wir also nach dem cd oben
j projects
oder
j proj
landen wir im Verzeichnis „/Users/johndoe/Documents/projects“. Wollt ihr also zu einem bestimmten Verzeichnis, müsst ihr nur den Namen des Verzeichnisses Wissen (falls er eindeutig ist). Solltet ihr nicht mehr genau wissen, schreibt die Zeichenfolge bei der Ihr euch sicher seid und drückt Tab (->|). Falls ein eindeutiger Match dabei herauskommt fügt jump den kompletten Pfad statt eurem Kürzel ein.